Haustechnisch läuft gerade nicht so viel. Zeit sich um etwas anderes zu kümmern, etwas was leider unumgänglich ist: Die Eingabe des Baugesuches bei der Gemeinde. Für uns sehr unbekanntes Terrain, da wir uns bis jetzt, als Wohnungsmieter, nie damit beschäftigen mussten.
Viele Unterlagen sind gefordert
In der Schweiz braucht es jedes Haus, egal ob gross oder klein, eine Baubewiilliigung von der Gemeinde. Es spielt keine Rolle, ob das Haus 17m2, 43m2 oder 200m2 Wohnfläche hat. Für das Baugesuch müssen sehr viele Unterlagen eingereicht werden. Bei unserer Gemeinde sind folgende Unterlagen einzureichen:
- Baugesuchsformular Gemeinde (ordentliches Verfahren mit öffentlicher Auflage und Profilierung)
- Situationsplan mit Einzeichnung des Standortes und Vermassung
- Planunterlagen zum Haus
- Kanalisationsplan / Entwässerung
- Schriftliche Bestätigung des Grundeigentümers (inkl. allenfalls einem Mietvertrag o.ä.)
- Einzeichnung der Parkfelder / Zu- und Wegfahrt zum Grundstück
- Umgebungsplan, was wird an der Umgebung gemacht? Was ist bestehend? Wie sind die Oberflächen?
- Grobes Konzept wie das Tiny House funktioniert
- Angabe, ob der Zustand dauerhaft in dieser Form sein sollte
- Abwasseranschlussgebührenformular
- Alle Unterlagen in 3-facher Ausführung
- Im Grundsatz sind alle Veränderungen in den Planunterlagen aufzuzeigen
Also nicht ganz ohne so ein Baugesuch, auch nicht für ein TinyHouse. Allerdings scheint es irgendwie auch machbar.
Vorteil: Wir lassen bauen
Viele der Unterlagen werden wir von Wohnwagon bekommen. Das ist natürlich ein grosser Vorteil gegenüber dem, wenn wir selber bauen würden. Die ganzen Pläne der Parzelle haben wir auch schon von unserem Vermieter erhalten. Ein wenig Unbehagen bereiten uns noch der Abwasseranschluss. Dieser ist zwingend ein Muss und wird wohl auch einiges kosten.
Trotz allem stellen wir uns die Frage, sollen wir vielleicht mit der Hilfe eines Architekten, der sich mit Baugesuchen auskennt, dieses einreichen? Gerade im Umgang mit Gesetzen und Behörden ist Hilfe wohl nie verkehrt. Auch wenn wir es aktuell nicht sehr eilig haben, wäre es doch schön, wenn wir direkt in der ersten Runde die Bewilligung bekommen würden.
Und jetzt – wie weiter?
Aktuell sind wir noch nicht ganz sicher wie wir weiter vorgehen wollen. Wir warten jetzt mal ab, bis wir die Unterlagen, Pläne von Wohnwagon erhalten. Der Situationsplan könnten wir auch selber zeichnen. Unser Ziel wäre es, dass wir das Baugesuch für unser Tiny House bis Ende März einreichen können. Das würde aber wohl nur gehen, wenn wir alles selber machen…und ganz ehrlich, wir haben aber auch keine Erfahrungswerte, ob drei Wochen reichen.
Schlussendlich sollte es für uns auch noch locker reichen, wenn wir das Baugesuch erst Ende April einreichen. Aber was erledigt ist, ist erledigt.